Führung in außerordentlichen Zeiten

Führungsverantwortliche kommunizieren, delegieren und kritisieren.

Sie regeln Abläufe, sichern gute Ergebnisse, sorgen für eine positive Arbeitsatmosphäre, effiziente Strukturen und zufriedene Mitarbeiter. 

Jeden Tag.

Dies impliziert eine große Verantwortung – sowohl den eigenen Vorgesetzten gegenüber, als auch den Mitarbeiter*innen und dem eigenen Team. Neben der direktiven Verantwortung ist es Aufgabe von Führungsverantwortlichen, ihre Mitarbeitenden zu motivierten und zu fördern. 

Besonders in Zeiten von Veränderungen und Unsicherheiten gilt es, als Führungsverantwortliche schnell zu reagieren, Vertrauen und Loyalität zu stärken und die Kommunikation aufrecht zu erhalten. 

Arbeitsinhalte alleine reichen nicht aus 

Die reine Vermittlung von anstehenden Prozessen und Arbeitsinhalten greift hier jedoch zu wenig. In der Kommunikation als Führungsverantwortliche*r ist es elementar, auch die Beziehung zu den Mitarbeitenden kommunikativ zu festigen und zu verbessern. 

Indem Chef*innen und Führungsverantwortliche in ihrer Kommunikation empathisch sind, Mitgefühl und Respekt sowie Verbindlichkeiten und Verantwortungen widerspiegeln. In stabilen Zeiten und in Krisensituationen. Um Sicherheit zu geben, zu stärken und zu motivieren. 

Diese Impulse helfen, zielgerichtet und erfolgreich die Motivation zu stärken, die Zufriedenheit zu steigern und somit erfolgreich zu Arbeiten:

  • Bei der Kommunikation mit Maske wählen Sie ihre Worte mit Bedacht. Bedenken Sie, dass ein großer Teil der nonverbalen Kommunikation der Mimik wegfällt. Achten Sie darauf, die Worte, die Sie wählen, bewusst zu wählen – so vermeiden Sie Missverständnisse. Setzen Sie verstärkt gestiegen ein und teilen Sie Ihre Emotionen verbal mit. Agieren Sie zugewandt und lächeln Sie – bis in die Augen.
  • Bleiben Sie auch digital in Kontakt. So können Sie überkurze Kommunikationswege Überblick und Transparenz schaffen, Inhalte vermitteln sowie koordinieren. Und vor allem: im Austausch bleiben.
  • Honorieren Sie die Arbeit und den Einsatz der Mitarbeitenden. Indem Sie Ihren Dank aussprechen, zeigen Sie Dankbarkeit und Anerkennung. Ihr Gegenüber wird und fühlt sich wertgeschätzt und respektiert und kann dadurch zufriedener und glücklicher seiner Arbeit nachgehen und dem Unternehmen loyaler zur Seite stehen.
  • Fragen Sie nach der Meinung der Mitarbeitenden und holen Sie diese aktiv ein. So können Sie diese wertschätzend und anerkennend in Entscheidungsprozessen und Ankündigungen berücksichtigen. Zudem erfahren Sie unterschiedliche Sichtweisen und bekommen Einblicke in subjektive Vorgänge und Informationen zu Zusammenhängen und Strukturen. Und können gemeinsam mit Ihren Mitarbeiter*innen Lösungswege und Prozesse generieren und realisieren. 
  • Gestehen Sie Fehler ein und bewerten Sie diese als Chance. Leben Sie eine konstruktive Fehlerkultur vor, in der dieses Verhalten von den Mitarbeitenden zudem als Ermutigung zur Offenheit, Zeichen von Persönlichkeit und Verantwortungsbewusstsein verstanden und gelebt wird. Vermitteln Sie, dass es bei Fehlern nicht um die Suche nach Schuldigen geht, sondern darum, den gleichen Fehler nicht zu wiederholen und aus ihm zu lernen. Fehler passieren. und Fehler dürfen passieren. 
  • Delegieren Sie Aufgaben verantwortungsvoll in Absprache mit den Mitarbeitenden. Dadurch ermöglichen Sie eine effektive Priorisierung und Verteilung der Aufgaben, ohne die Belastungsgrenze der Mitarbeiter*innen zu strapazieren und das jeweilige Arbeitspensum konstruktiv und motivierend zu gestalten. 
  • Vertrauen Sie in Ihre Mitarbeiter*innen und deren Arbeit. Und zwar, ohne diese und deren Leistungen ständig zu kontrollieren. Stattdessen erhöhen Sie das Vertrauen in die Mitarbeitenden sowie den Handlungsspielraum und die Verantwortung, so dass diese eigenständig arbeiten und stolz auf ihre eigene Leistung sein können. Lassen Sie los. Statt zu kontrollieren, begleiten Sie. 
  • Erkennen Sie Erfolge und Leistungen an. Ein ehrlich ausgesprochenes Lob motiviert Mitarbeiter*innen, sich weiterhin erfolgreich einzusetzen, ihre Leistungen und ihre Arbeitserfolge sowie ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Zudem verbessert sich über authentische Anerkennung die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskommunikation erheblich. Auch bei Ihnen.
  • Entschleunigen Sie den Arbeitsalltag. Achten Sie auf die Einhaltung von Pausen- und Arbeitsendzeiten – flexibel und achtsam. Auch in virtuellen Arbeitswelten und Teams. Denn so achten Sie zugleich auf Ihre Bedürfnisse und die der Mitarbeitenden. Es entsteht eine Arbeitsatmosphäre, gespeist aus verbindlichen Absprachen und stetiger Auslastung, jedoch nicht Überlastung. Steht dann dennoch ein Setting bevor, die ein Einhalten dieser Standards verhindert, ist dies eine Ausnahme, die gemeinsam motiviert erledigt wird. Und für die gemeinsam einen Lösung gefunden wird.
  • Führen Sie effiziente Einzelgespräche. Nehmen Sie Mitarbeiter*innen als Person und in ihrer Arbeit ernst. Sorgen Sie für eine gelungene Beziehung. Indem Sie in einen offenen, unterstützenden und menschlichen Kontakt treten, bauen Sie ein Vertrauen auf, dass als Basis für aus Zufriedenheit entstehendem Erfolg dient. 

Bedienen Sie als Führungsverantwortliche nicht nur Arbeitsthemen und Arbeitsinhalte. Fokussieren Sie sich auf die menschlichen Aspekte. Kommunizieren Sie kompetent und souverän, empathisch und motivierend.

So vernetzen und erreichen Sie alle Mitarbeitenden. Analog und digital. Auch in herausfordernden Situationen.

© by Verena Arps-Roelle & Sebastian Arps

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