Achtsam Führen – Sich und Andere

Achtsamkeit ist mehr als eine spirituelle Modeerscheinung. Und Führung ist mehr als eine Position. 

Führung bedeutet auch, sich selbst und den anderen zu verstehen. Sich seiner Kompetenzen und der anderer bewusst zu sein. Denn erst wenn wir uns selbst gefunden haben, können wir diese Qualität in der Arbeit als Führungskraft weiter tragen.

Achtsamkeit im Führungskontext fokussiert uns auf das Hier und Jetzt.

Trainieren wir unsere Achtsamkeit, trainieren wir die drei Bereiche Körper, Geist und Herz. Gedanken und Emotionen laufen im präfrontalen Kortex, dem Sitz unseres Bewusstseins, zusammen und führen zu Entscheidungen. Dieses Zusammenspiel und diese Bereiche weiter zu entwickeln und zu trainieren, hilft dabei, stimmige Entscheidungen zu treffen und die Führungsqualität signifikant zu erhöhen. Denn um lösungsorientiert, authentisch und fokussiert führen zu können, bedarf es eines achtsamen Lebensstils. 

Achtsamkeit bedeutet, sich die eigenen Gefühle und Gedanken bewusst zu machen. Achtsamkeitstrainings zielen darauf ab uns zu entspannen, uns zu beruhigen, Gefühle zu regulieren, den Blutdruck zu senken, die Atmung gleichmäßig auszuführen, Ängste zu erkennen und einzuordnen sowie den Fokus neu auszurichten.

Darüber können sich Körper und Gehirn erholen. Das Gehirn schüttet in dieser Phase der inneren Ruhe Endorphine aus – wir fühlen uns entspannt und glücklich. 

Bewusst entstressen

Über den bewussten Umgang mit uns selbst, das Innehalten und sich Besinnen auf den Moment und die Distanz zu den Gedanken, erhalten wir Klarheit und können besonnener Handeln.

Achtsamkeitstrainings und -übungen lehren das Lösen von eigenen gedanklichen Realitäten und Annahmen, den Wechsel von Perspektiven und positives Denken.

Denn negative Gedanken und Emotionen erzeugen das Hormon Cortisol, das uns gestresst fühlen lässt und uns auf Dauer krank macht. Indem wir achtsam mit uns umgehen, bauen wir Cortisol und somit auch Stress proaktiv und selbstwirksam ab. Und können uns zurück besinnen auf das, was vernünftig, logisch und rational ist. Die Besinnung weg von der Unachtsamkeit hin zur Achtsamkeit und bewusstes Erleben und Spüren von uns selber und dem Moment.

Transformieren wir so beispielsweise negative Gedanken in positive oder optimistische, können wir selbstwirksam Einfluss auf unser Befinden nehmen. 

Proaktiv verändern als Teil der Lösung  

Dazu gehört auch, freundlich und positiv sich selbst gegenüber zu sein. Um emotional gesund zu bleiben, Mitgefühl mit sich zu empfinden und die eigenen Emotionen verarbeiten zu können. Erleben wir dies mit uns selber, können wir auch gegenüber anderen viel leichter empathisch fühlen und handeln. In dem wir lernen uns selbst zu hören, können wir auch anderen besser zuhören.

Dann können wir unsere und anderer Potenziale entfalten, uns von Gedankenmodellen und Erwartungen lösen. Indem wir über die innere Ruhe eine Distanz schaffen zu unseren äußeren Begebenheiten, können wir uns von diesen frei machen und sie neu bewerten und transformieren.

So begegnen wir auch der Angst vorm Scheitern.

Nehmen wir uns und unsere Stärken und Schwächen an, verlieren wir die Sorge vor Fehlern und möglicher Inkompetenz. Wir lassen los. Wir dürfen Fehler machen und stärken unser Vertrauen in unser Können und unsere Erfahrungen. 

Achtsamkeit ist unsere Superkraft

Über die wir Gleichgewicht, Stabilität, Souveränität und Lebensfreude stärken können. Und mit diesen unseren eigene Ressourcen stark führen können. Im Jetzt und Hier.

Bewusst in dem, was wir tun. 

© by Verena Arps-Roelle & Sebastian Arps

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